Die etwas andere Art mit Unkraut umzugehen.

Nachdem heute tatsächlich mal ein sonniger Tag ist und dies viele Menschen in ihre Gärten lockt, heute einmal etwas ganz anderes. Giersch ist offensichtlich für viele Gartenbesitzer ein großes Problem. Vor kurzem hörte ich, dass Jemand sein Haus verkaufen will, weil zu viel Giersch im Garten wächst. Ich persönlich bin da etwas toleranter. Ich habe ein Waldgrundstück und sollte ich versuchen die Giersch zu entfernen, so müsste ich wohl verzweifeln. Will ich aber nicht! Also bin ich wohlwollend der Giersch gegenüber. Gut für sie und gut für meine Nerven.

Außerdem ist eine mögliche Antwort auf die Frage, wie man Giersch los wird, relativ einfach: Essen!!!

Giersch ist nämlich nicht nur schmackhaft, sondern auch sehr gesund. Die jungen, zarten Triebe haben nämlich einen hohen Vitamin C Gehalt. Und sollen auch über viele Mineralien verfügen. Ob Giersch tatsächlich gegen Rheuma und Gicht hilf, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber einen Versuch ist es wert.

Und nun kommen wir endlich zu dem Punkt, warum ich mich hier darüber äußere: Das vermeintliche Unkraut ist nicht nur für uns gesund, sondern auch für unsere Hunde.

Insbesondere die Barfer können gerne mal eine Handvoll Giersch zum Gemüsemix hinzugeben. Allerdings soll Giersch auch abführend wirken, also empfehle ich erst einmal mit einer halben Handvoll anzufangen J. Und zur Sicherheit: Ich gehe bei dieser Angabe von einem Hund von ca. 15-20 kg aus…Und nicht nur Giersch ist gesund, auch Löwenzahn ist ein super Futter: Es soll gut für Galle und Leber sein und den Fettstoffwechsel verbessern. Und unter anderem über Vitamin C und Kalium verfügen.

Also: Ab damit ins Hundefutter…. Selbst der Quecke kann man offensichtlich noch Gutes abgewinnen. Die gereinigten und schonend getrockneten Wurzeln können dem Futter beigemengt werden und versorgen den Hundedarm so mit Ballaststoffen. Und junge Brennnesselblätter sollen ebenfalls gesund sein und sogar gegen Arthrose helfen.

Unkraut ist also gar nicht nur doof … und genau betrachtet ist das sogar ganz einleuchtend. Wenn nämlich etwas so wehrhaft ist, dass es überall wächst, sich leicht verbreitet und kaum auszurotten ist, dann muss es ja wohl über sehr große Widerstandskräfte verfügen. Und die sind Bestandteil der Pflanze.Anstatt sich also über all die Unkräuter zu ärgern, kann man sich das Leben auch leichter machen und sich über die zusätzlichen, günstigen Kräuter freuen. Bei Hunde, die zu Allergien neigen, empfehle ich, erst einmal sehr kleine Mengen zu füttern. Und nicht Alles auf einmal. Und natürlich auch nicht täglich. Denn es sind ja auch Heilkräuter.

Wer sich für das Thema „Kräuter für Hunde“ interessiert, dem findet bei meinen Literaturtipps eine Empfehlung.