Tierhomöopathie-Nord_Aromatherapie

 

Für die Sinne und den Körper

Aromatherapie

Die Aromatherapie gehört zum Bereich der Phytotherapie, also der Pflanzenheilkunde. Man arbeitet hier mit Extrakten aus Pflanzen, z.B. Ölen oder Hydrolaten. Dabei geht es nicht in erster Linie um den Duft der Pflanzen, sondern um den Wirkstoff der Extrakte. Denn die Pflanzen haben diese Inhaltsstoffe um zu leben, bzw. um sich zu schützen.  Oder aber um ihren Fortbestand zu sichern, indem sie z.B. Bienen anlocken.

Und genau diese Wirkstoffe macht man sich in der Aromatherapie zunutze.

Manche ätherischen Öle können sowohl äußerlich, als auch innerlich angewandt werden. Andere ausschließlich äußerlich. Äußerlich bedeutet entweder über die Nase oder durch Auftragen eines Tropfens auf das Fell oder die Ballen. Oder auch als Wickel. Ein Diffusor kann ebenfalls bei der Anwendung eingesetzt werden. Der zerstäubt Wasser, das die Bestandteile der Öle enthält, in die Luft, ohne diese zu erwärmen. Denn die Bestandteile sind häufig nicht hitzebeständig. Für alle Anwendungen jedoch gilt: Da unsere Tiere sehr viel feinere Sinne haben als wir, setzt man die Öle bei ihnen dezenter ein. So werden sie häufig verdünnt, um sie verträglicher zu machen. Durch andere neutrale Öle zum Beispiel.

Die Aromatherapie wird sowohl bei akuten, als auch bei chronischen Erkrankungen eingesetzt. Und kann auch bei kleineren, aber mühsamen Beschwerden häufig zu Linderung führen. So kann man mit ein bis zwei Tropfen Pfefferminzöl bei reisekranken Hunden eine Besserung erreichen. Man tropft eine kleine Menge Pfefferminzöl auf ein Tuch, das man in das Auto legt, bevor man mit dem Hund losfährt. Hierfür ist es ausreichend, das Tuch in die Nähe des Hundes zu legen. Niemals sollte man es ihm direkt unter die Nase halten, da der Duft für den Hund dann sehr unangenehm ist.

Meine Hunde haben z.B. beide große Gewitterangst. Sobald das Gewitter beginnt, zerstäube ich Lavendelöl durch einen Diffusor und kann bei Voltaire direkt spüren, wie das Herzrasen geringer wird. Bei William dagegen führt es leider zu keiner Veränderung. Denn die Tiere reagieren – genau wie wir Menschen – ganz unterschiedlich. Glück sei gepriesen, habe ich inzwischen auch für William ein beruhigendes Öl gefunden, das den passenden Namen „peace and calming“ trägt. Hierbei handelt es sich um eine Ölmischung, die mehrere beruhigende Aromen verbreitet.

Wenn ein Tier deutlich zeigt, dass es den Geruch nicht mag, dann ist es in der Regel besser, auf andere Möglichkeiten der Behandlung auszuweichen. Wichtig ist, dass man ausschließlich naturreine ätherische Öle verwendet. Denn nur diese enthalten all die Wirkstoffe, die die Pflanze entwickelt. Auch die Anbauart ist nicht uninteressant. So gibt es inzwischen Demeter- und Bioöle. Ernte aus Wildwuchs wird ebenfalls zur Ölherstellung genutzt.

Mehr Informationen zur Aromatherapie für Tiere finden Sie in meinen Literaturtipps. Oder aber Sie sprechen mich einfach an, ich beantworte ihre Fragen gerne.