Mitzu ist eines von 9 Tieren, die bei uns leben, ein hübscher Somalikater. Er kam bereits als Kitten zu uns und ist heute sieben Jahre alt

Im Alter von zwei Jahren, stellten wir fest, dass Mitzu an FORL litt Das ist eine Autoimmunerkrankung, die sich nur schwer heilen lässt. Wir probierten viel, mussten ihm aber sämtliche Zähne nach und nach entfernt lassen, um ihm Schmerzen zu ersparen.
Als Mitzu etwa 3 Jahre alt war, entwickelte er dann eine Hautkrankheit, die ihn sprichwörtlich bis aufs Blut quälte. Überall, wo er saß hinterließ er Blutfleckchen, er kratzte sich zum verrückt werden. Selbst nachts fand er keine Ruhe, so dass auch unsere nächtliche Ruhe nur kurz war. Sommers wurde es besser, in den kälteren Monaten wieder schlimmer. Wir gingen zu einigen Tierärzten, darunter auch zu einem sehr guter Homöopathen, der sich wirklich mühte. Aber auch er kam nicht weiter als zu der Annahme, dass Mitzu unter Herbstgrasmilben leiden könnte. Das war plausibel, doch das ist schwerlich zu behandeln.

In diesem Herbst wurde es unerträglich. Es zogen neue Hunde ein und Mitzu mag keine Veränderungen, so auch keine neuen Hunde. Also verzog er sich, war nicht mehr zugänglich und schliesslich beschloss er, auszuziehen. Dummerweise wohnen wir so abseits und Mitzu kann sich auf Grund der fehlenden Zähne nicht selbst ernähren.
Ich rief Inken auf den Plan und bat sie um Hilfe.
Inken führte eine anderthalbstündige Anamnese durch, in deren Verlauf sie auf zwei Geschehnisse in Mitzus Jugend kam:
1. Was Mitzu als Kitten von seiner Mutter verstossen worden, so dass er mit der Flasche aufgezogen wurde.
2. Verlor Mitzu im Alter von zwei Jahren seine beste Freundin, sozusagen seine Ersatzmama: Sie wurde überfahren.
Und dann begannen die chronischen Erkrankungen.

Inken riet mir zu einem homöopathischen Mittel in einer 30ger Potenz.
Dummer Weise verschwand Mitzu genau zu diesem Zeitpunkt mal wieder für einige Zeit und kam erst nach 6 Tagen wieder zu uns. Sein Zustand war so erbärmlich, dass wir, in Absprach mit Inken, beschlossen ihn in eine Tierklinik zu bringen. Es ging ihm wirklich sehr schlecht, nur fiel uns auf: Auch wenn es dem Kater fürchterlich ging, seine Haut hatte sich verbessert.

In der Klink kam die diagnose: dreifache Entzündung von Pankreas, dickdarm und Galle. Ohne Antibiotikuminfusion wäre er vermutlich gestorben.

Dann kam er zurück nach Hause und erholte sich erst einmal etwas. Die Haut war nach wie vor besser, aber noch nicht ganz gut. Als Mitzus Lebensgeister ganz zaghaft zurückkehrten, bekam Mitzu nochmals das homöopathische Mittel. Nach Absprache nun in einer C200. Das war ca. Mitte Januar.
Heute, vier Wochen später, ist Mitzu ein gesunder, kräftiger wohlgelaunter Kater, der wieder Späße treibt wie früher – aber vor allem ohne eine einzige Blutkruste am Körperchen. Seine Haut ist trotz der kalten Jahreszeit in Ordnung.

Natürlich hoffen wir, dass das Mittel möglichst langanhaltend wirkt. Aber momentan sieht es so aus, als hätte Inken ein klein wenig gezaubert oder einfach gesagt: Ihre Berufung nicht nur gefunden, sondern auch verstanden hat. Danke Inken.

Barbara Möbius